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Berlin: Kürzere Reisezeiten: Bahn lockt Autofahrer

Wenn am 28. Mai der Nord-Süd-Bahntunnel eröffnet wird, werden viele Pendler ihr Auto stehen lassen.

Wenn am 28. Mai der Nord-Süd-Bahntunnel eröffnet wird, werden viele Pendler ihr Auto stehen lassen. Davon zumindest sind Bahn, Verkehrsverbund (VBB) sowie Industrie- und Handelskammer (IHK) überzeugt. Grund für diese Erwartung: Obwohl Fahrgäste der Regionalzüge häufiger umsteigen müssen, reduzieren sich die Reisezeiten um bis zu 40 Prozent. „Das ist entscheidend für die Wirtschaft der Region“, sagte gestern IHK-Vize Christian Wiesenhütter. „Andere europäische Ballungsräume wie London oder Paris werden uns beneiden“, so VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz.

Fahrgäste, die aus Norden oder Süden kommen, sollen nicht erst am neuen Hauptbahnhof, sondern bereits am Südkreuz, am Potsdamer Platz oder in Gesundbrunnen auf S- oder U-Bahn wechseln. Nach Musterberechnungen verringern sich so die Fahrzeiten in die City-Ost (Friedrichstraße, Alexanderplatz) und die City-West (Zoo, Wittenbergplatz) erheblich. Auf einzelnen Verbindungen kann es künftig aber auch länger dauern, sagte Bahn-Fahrplanchef Ingulf Leuschel. An einem Kombi-Ticket, das Fernreisenden die Nutzung des gesamten Verkehrsverbundes ermöglicht, wird gearbeitet. „Die Reisekette muss von Haustür zu Haustür gehen“, betonte Franz. du-

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