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Berlin: Kultur zum Nulltarif

Engagierte und prominente Gäste beim Präsidenten

Vorsichtshalber lagen 4000 Regenschirme bereit, aber die sollten diesmal nicht die Hauptrolle spielen beim Sommerfest von Bundespräsident Horst Köhler am Freitagabend. Wie man mit Fantasie und Einsatz kulturelle Funken schlagen kann, darum ging es in diesem Jahr vor allem. Unter dem Motto „Kultur- Kreativität-Engagement“ sollten Menschen im Mittelpunkt stehen, die sich ehrenamtlich für die Kultur engagieren. Zum ersten Mal wurde in die „Galerie der engagierten Bürger“ geladen, wo jeder mit seinem Wirken vorgestellt. Das könnte dazu beitragen, noch intensiver ins Gespräch zu kommen auf dem Rasen des Schlossparks Bellevue. Auch die Zeiten, da sich Sponsoren mit ihren Produkten präsentieren durften, waren lange passé. Hier ist ebenfalls kultureller Einsatz gefragt. Die Bundesdruckerei etwa präsentiert sich mit zwei „StreetArt“ Projekten, die sie unterstützt.

Im Reigen der Sommerfeste ragt das Präsidentenfest heraus, weil hier neue, interessante Ideen eine Bühne bekommen. Insgesamt 300 Künstler waren für die knapp 4000 Gäste gebucht, an der Spitze die Puhdys, die gegen Ende des Festes den Star Act auf der Hauptbühne auftreten sollten. Einen jungen Akzent setzen dagegen die Young Voices Brandenburg, die im Rahmen der musikalischen Hochbegabtenförderung im Jahr 1999 ins Leben gerufen wurden und unter der Leitung des Sängers Marc Secara schon in der dritten Generation zeigen, was für ein hohes Niveau fern der Castingshows erreichbar ist. Solchen jungen Ausnahmetalenten gibt das Fest Gelegenheit, neue Fans und Förderer auf höchstem Niveau zu finden.Bi

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