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Berlin: Kunstgenuss in der Wechselstube

Zur Hausmusik bei Nachbarn brachte am Donnerstagabend Daniel Barenboim seinen 18jährigen Sohn Michael mit ins künftige „Grand Hotel de Rome“. Das will, wie berichtet, der Londoner Hotelier Sir Rocco Forte 2006 im einstigen Stammsitz der Dresdner Bank eröffnen.

Zur Hausmusik bei Nachbarn brachte am Donnerstagabend Daniel Barenboim seinen 18jährigen Sohn Michael mit ins künftige „Grand Hotel de Rome“. Das will, wie berichtet, der Londoner Hotelier Sir Rocco Forte 2006 im einstigen Stammsitz der Dresdner Bank eröffnen. Zur „Ouvertüre“ der Bau- und Sanierungsarbeiten am historischen Gebäudeensemble zwischen Bebelplatz und Gendarmenmarkt lud Bauherr Hochtief Berlin in den künftigen Ballsaal der Luxusherberge ein. Wo einst die Dresdner Bank eine hochherrschaftliche Wechselstube führte, gab der schwarzlockige Barenboim-Nachwuchs auf der Violine neben seinem berühmten Papa am Flügel im „Forellen-Quintett“ von Franz Schubert musikalisch sein Berlin-Debüt. Dafür gab es viel Beifall und Blumen und für Daniel Barenboim von Hochtief extra eine dicke Cohiba. Den Gästen, von denen Herbert Lütkestratkötter vom Hochtief-Vorstand vor allem Mittes Bezirksbürgermeister Joachim Zeller, Senatsbaudirektor Hans Stimmann und den Staatsoper-Intendanten Peter Mussbach begrüßte, wurde in der Schalterhalle Champagner und ein Flying Büfett geboten – und an den Wänden alte Filmaufnahmen, die an das historische Berlin erinnerten. Das machte auch Mittes Baustadträtin Dorothee Dubrau – vom Hut bis zum knöchellangen Saum wandelte sie im Stil der zwanziger Jahre durch das künftige „Grand Hotel de Rome“. Tenor des Smalltalks zwischen den pompösen Säulen: Das Haus wird die Konkurrenz zittern lassen. hema

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