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Berlin: Kunsthändler als Hehler verurteilt Er bot Bilder aus Museumsraub an

Mit einem früheren Antiquitätenhändler wurde gestern ein weiterer Komplize des Gemäldediebstahls aus dem Dahlemer BrückeMuseum verurteilt. Der 57-jährige Alfons H.

Mit einem früheren Antiquitätenhändler wurde gestern ein weiterer Komplize des Gemäldediebstahls aus dem Dahlemer BrückeMuseum verurteilt. Der 57-jährige Alfons H. hat vor dem Amtsgericht Tiergarten gestanden, Fotos der neun wertvollen expressionistischen Werke in Auftrag gegeben zu haben, um sie Kaufinteressen zu zeigen. Die Richter sprachen ihn der Hehlerei schuldig und verhängten zwei Jahre Haft auf Bewährung. Bei dem Einbruch am 20. April 2002 waren Bilder im Wert von 3,6 Millionen Euro gestohlen worden. Die Gemälde von Erich Heckel, Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner oder Max Pechstein konnten weitestgehend unversehrt sichergestellt werden. In Zusammenhang mit dem Kunstraub sind bereits vier Männer – zwei weitere Hehler und zwei Einbrecher – zu Strafen von zwei Jahren auf Bewährung bis zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

Alfons H. war rund 30 Jahre lang im Antiquitätenhandel tätig und lebt nach einer Erkrankung seit drei Jahren von Sozialhilfe. „Gerade Sie müssen wissen, dass solche Bilder lediglich als Erpressungsmittel verwendet oder im Privatbesitz verschwinden und damit der Öffentlichkeit für alle Zeit entzogen werden“, sagte der Richter. K. G.

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