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Kinderbetreuung: Verfassungsschutz überprüft Kita-Projekt

Bei der Einrichtung einer muslimischen Kindertagesstätte in Mitte sind den Behörden offenbar Zweifel am Trägerverein gekommen. Der Vorsitzende steht im Verdacht, Verbindungen zu einer verbotenen Islamistenbruderschaft zu unterhalten.

Der Verein Morgenland e.V. plant eine Kita in der Brunnenstraße im Bezirk Mitte. Der Vorsitzende, Sinan W., könnte laut Informationen der "Berliner Morgenpost" jedoch mit der radikalen Islamistenbruderschaft Hizb ut-Tahrir in Kontakt stehen. Die Organisation wurde vor fünf Jahren vom Innenministerium verboten, weil sie Gewalt zur Durchsetzung ihrer Ziele befürwortete.

Dem Bericht zufolge hat der Jugendstadtrat des Bezirks Mitte, Rainer-Maria Fritsch (Die Linke), das Betriebserlaubnisverfahren zunächst auf Eis gelegt. Bis es "grünes Licht" vom Verfassungsschutz gebe, werde die Kita nicht genehmigt.

Den Anstoß zur Untersuchung hatten offenbar Bezirksverordnete aus den Reihen der CDU gegeben. Sie verdächtigen den Vereinsvorsitzenden, identisch mit einem Internet-Nutzer zu sein, der in Foren unter dem Kürzel "SW" Hetze gegen Israel und "Ungläubige" schürt. (ho)

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