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Thilo Sarrazin

© dpa

Scheidender Finanzsenator: Sarrazin für das Präsidium der Bundesbank nominiert

Nun ist offiziell: Berlin und Brandenburg haben Thilo Sarrazin für das Präsidium der Bundesbank vorgeschlagen. Wer die Nachfolge als Finanzsenator übernehmen soll, ist noch nicht geklärt.

Der Berliner Senat und die Landesregierung in Potsdam haben am Dienstag Thilo Sarrazin für das Präsidium der Deutschen Bundesbank nominiert. Beide Länder haben das gemeinsame Vorschlagsrecht für diesen Posten, der zum 1. Mai frei wird.

Sarrazin ist seit 17. Februar 2002 Finanzsenator des Landes Berlin. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit hatte ihn damals als Überraschungskandidat nach Berlin geholt. Nach der Promotion arbeitete der Diplom-Volkswirt seit 1975 im Bundesfinanzministerium, zuerst als Referent für die gewerbliche Wirtschaft und den Wohnungsbau, später als Experte für Sozial- und Verkehrspolitik.

1989/90 war Sarrazin an der deutsch-deutschen Währungsunion maßgeblich beteiligt und er hat ein Fachbuch über den Euro geschrieben. 1991 wurde er Finanz-Staatssekretär in Rheinland-Pfalz, einige Jahre später Chef der Treuhandliegenschaftsgesellschaft, bevor er zur Bahn AG wechselte. Dort schied er 2001 in Unfrieden vom Bahnchef Hartmut Mehdorn und wurde von der rot-roten Koalition in den Senat gewählt. Bis Ostern bleibt er noch im Amt. Wer neuer Finanzsenator wird, ist offen. Tsp

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