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Schweinefleisch aus Irland: Lompscher sieht kaum Aufklärungschancen beim Dioxinskandal

Knapp 90 Tonnen mit Dioxin belastetes Schweinefleisch sind aus Irland nach Berlin geliefert worden. Und noch immer weiß niemand, was aus dem Fleisch geworden ist. Auch in Zukunft stünden die Aufklärungschancen schlecht, ließ Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher verlauten.

Berlins Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher (Linke) sieht die Chancen zur Aufklärung des Dioxinskandals skeptisch. Sie befürchte, dass es nicht gelingen werde, festzustellen, was aus dem belasteten Schweinefleisch aus Irland geworden sei, sagte Lompscher am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Hauptproblem sei, dass es zwar eine Kennzeichnungspflicht für Fleisch, aber nicht für Verarbeitungsprodukte gebe.

Die zuständigen Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsämter der Bezirke würden jedoch alles tun, den Skandal aufzuklären, versicherte Lompscher. Wo ein Rückruf von Waren möglich sei, werde dieser veranlasst.

Am Mittwoch war bekanntgeworden, dass knapp 90 Tonnen mit Dioxin belastetes Schweinefleisch aus Irland nach Berlin geliefert wurden. Sie kamen nach Angaben der Gesundheitsverwaltung über Nordrhein-Westfalen und Brandenburg in die Hauptstadt. Betroffen von den Lieferungen sind demnach Firmen in den Bezirken Reinickendorf, Spandau und Tempelhof-Schöneberg. (ah/ddp)

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