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Vereinbarung: Senat probt Klimaschutz mit Wohnungsunternehmen

In Berliner Wohnungen soll bis 2010 etwa 106.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart werden. Das sieht eine Vereinbarung zwischen dem Senat und Wohnungsbauunternehmen vor. Besonders bei Heizungen lässt sich noch sparen.

In den Häusern der Wohnungsunternehmen und Genossenschaften, die zum Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) gehören, könnte sich damit – im Vergleich zu 1990 – der CO2-Ausstoß um 30 Prozent verringern.

Die klimaschützenden Vorgaben des Kyoto-Protokolls für private Haushalte sehen im genannten Zeitraum nur Einsparungen von zwölf Prozent vor. Das Ziel wird für Berlin also deutlich übertroffen. Die Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung und für Umweltschutz haben gestern mit dem BBU eine entsprechende Vereinbarung abgeschlossen. Vor allem bei den Heizungen und Warmwasseranlagen lässt sich noch Energie einsparen – durch eine bessere Isolierung der Gebäude, den Einsatz regenerativer Energien und die in Berlin bewährte Kraft-Wärme-Koppelung.

Die Mitgliedsunternehmen hätten von 1991 bis 2005 insgesamt 18,5 Milliarden Euro in die Sanierung und Modernisierung der Wohnungen gesteckt und spielten so eine Vorreiterrolle im Klimaschutz der Wohnungswirtschaft, sagte der BBU-Vorstand Ludwig Burkardt. Allerdings muss die Rahmenvereinbarung mit dem Senat durch Einzelverträge mit den Wohnungsunternehmen und Genossenschaften ausgefüllt werden. Burkardt versprach gestern, 2008 und 2010 Klimabilanzen der BBU-Unternehmen vorzulegen. Der Senat wiederum will sich darum bemühen, durch Änderungen des Mietrechts weitere Anreize für Energieeinsparungen zu schaffen. Und im denkmalgeschützten Bestand der 20er und 30er Jahre gibt es noch Hindernisse, klimaschützend zu sanieren. za

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