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Von Tag zu Tag: Aus dem Staube

Klaus Kurpjuweit ist gespannt, wer beim Klimaschutz vorne liegen wird.

Viele Wege führen zu einer besseren Luft. Welcher der beste ist, wird sich erst noch zeigen müssen. Ist es die Umweltzone mit teilweisen Fahrverboten wie in Berlin oder das erweiterte Angebot im Nahverkehr wie in Hamburg? Zulässig ist alles, denn beim Kampf gegen den Feinstaub werden die Kommunen von der EU nur gezwungen, aktiv zu werden. Feste Vorgaben gibt es nicht. Die Hamburger Lösung hat den Charme, dass von einem besseren Angebot im Nahverkehr alle profitieren können – die Luft und auch die Fahrgäste. In Berlin dagegen wird im besten Fall nur die Luft besser. Das Hamburger Modell ist einfach, kostet allerdings Geld. Die Berliner Variante erfordert einen enormen Bürokratieaufwand und ist auch teuer: für die Verwaltung und die Autofahrer, die eine Plakette kaufen oder eine Ausnahme beantragen müssen. Erreichen die Hamburger das Ziel auf ihrem Weg, stehen die Berliner ganz schön dumm da. Doch erst muss noch gemessen werden. Sicher ist bisher nur, dass der Senat jede Menge Staub aufgewirbelt hat.

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