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Berlin: Laubenpieper: Von "Wildwest" bis "Märchenland"

In Berlin gibt es nach Aussage von Jürgen Hurt, Präsident vom Landesverband der Gartenfreunde e. V.

In Berlin gibt es nach Aussage von Jürgen Hurt, Präsident vom Landesverband der Gartenfreunde e. V., 83 056 Kleingartenparzellen. Die Gesamtfläche beträgt rund 3590 Hektar, das sind etwa vier bis fünf Prozent der Stadtfläche Berlins. Im Verein, der nächstes Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, sind rund 78 000 Mitglieder organisiert. Ehemalige Eisenbahner, Landwirte oder zum Beispiel Siemens-Mitarbeiter haben ihre eigenen Betriebsgarten-Verbände. Hurt schätzt die Zahl aller Kleingärtner einschließlich der Unterpächter in Berlin auf rund 250 000.

Laut Bundeskleingartengesetz werden landeseigene Kleingartenflächen über ein Zwischenpächtersystem durch die Bezirksverbände an Laubenpieper verpachtet. Ausschließlich gemeinnützige Träger dürfen diese Zwischenpachtverträge an Unterpächter weitergeben. In Berlin gibt es in jedem Bezirk eine Bezirksorganisation für Kleingärtner, die wiederum Mitglied im Landesverband ist. Zurzeit sind es 18 Bezirksverbände. In den Bezirksverbänden sind alle Kleingartenanlagen oder -vereine organisiert. Das sind rund 1000 in Berlin. Mit zwölf Parzellen liegt die kleinste Anlage in Tempelhof. Ihr Name: "Wildwest". Die größte Anlage in Berlin ist in Weißensee: Im "Märchenland" liegen rund 1100 Parzellen.

Zum Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e. V. gehören zurzeit 19 Landesverbände mit 15 200 Kleingärtnervereinen. Bundesweit wird die Zahl der Kleingärten auf über eine Million geschätzt. Sie bedecken eine Flächen von 46 640 Hektar und werden von vier Millionen Menschen intensiv genutzt.

sib

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