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Berlin: Lebenslange Haft nach Mord in Spielhalle

Knapp ein Jahr nach dem Mord an einer 24-jährigen Mitarbeiterin einer Spielhalle in der Wilmersdorfer Uhlandstraße ist ein 30-jähriger Schlosser zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Rumäne Marius C.

Knapp ein Jahr nach dem Mord an einer 24-jährigen Mitarbeiterin einer Spielhalle in der Wilmersdorfer Uhlandstraße ist ein 30-jähriger Schlosser zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Rumäne Marius C. habe die Frau mit einer etwa drei Kilo schweren Eisenstange niedergeschlagen, um Geld zu rauben, hieß es gestern im Urteil des Landgerichts. Inna G. starb einen Tag später an den Folgen der schweren Kopfverletzungen.

Marius C. hatte am Abend des 10. Mai letzten Jahres zunächst an Automaten gespielt und auch bei Inna G. Getränke bestellt. „Plötzlich kam er auf den Gedanken, sich Geld und Wertgegenstände zu beschaffen“, sagte der Vorsitzende Richter. Die Angestellte sei für C. ein „Hindernis“ gewesen, das er beseitigen wollte. Der Täter schlug mehrfach zu – für ein paar hundert Euro Beute.

Bilder der Überwachungskameras aus der Spielhalle führten auf die Spur des Angeklagten. Im Prozess erklärte C., er sei betrunken gewesen und wisse nicht, was passiert ist. Anders als die Verteidigung sah das Gericht aber keinen Hinweis auf eine verminderte Schuldfähigkeit. K.G.

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