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Berlin: Leipziger Konto für Berliner

Der Postbank sind die Nummern ausgegangen

Wer derzeit bei der Postbank in Berlin ein Konto eröffnet, erhält eine auf Leipzig ausgestellte Kontoverbindung – mit der Leipziger Bankleitzahl. Auch auf Briefklöpfen muss dann die Postbank Leipzig als Hausbank angegeben werden. In Berlin seien die verfügbaren Kontonummern, die in der Systematik zur hiesigen Bankleitzahl passten, erschöpft, sagte Postbanksprecherin Uta Schaller in Bonn. Nachteile für die Kunden entstünden dabei nicht. Aber nicht alle Kunden sind damit einverstanden, dass sie als Berliner eine Leipziger Bankverbindung erhalten. Sie haben sich beschwert.

Im vergangenen Jahr habe es 70 000 Konten mehr bei der Postbank in Berlin gegeben, sagte Schaller. Berlin ist gemeinsam mit Leipzig für alle neuen Bundesländer – mit Ausnahme von MecklenburgVorpommern – zuständig. Seit Sommer 2000 werden auch alle Leipziger Konten in Berlin geführt. Wer etwa in Halle ein Konto bei der Postbank hat, erhielt so auch eine Berliner Kontonummer - so lange sie verfügbar war. Insgesamt führt die Postbank in Berlin nach Schallers Angaben über 775 000 Konten.

Bundesweit verwaltet die Postbank nur an fünf Standorten die Konten ihrer Kunden. Alle Standorte sind untereinander vernetzt. Der Vorteil dabei sei, dass die Kunden auch bei einem Umzug in ein anderes Bundesland ihre bisherige Kontonummer behalten können, sagte Schaller.

Ein Versehen sei es gewesen, dass einem Kunden, der mit der Kontonummer aus Leipzig nicht einverstanden war, bei einem Anruf unter der gebührenpflichtigen 0180-5er Nummer ein Rückruf verweigert worden war. Dass es Bedenken gegen eine Kontonummer „im Osten“ gebe, sei schade, so Schaller weiter. Es gebe aber auch Kunden, die sich darüber freuten. kt

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