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Berlin: Liberale wollen frühere Schulpflicht

Die Schulpflicht in Berlin soll nach dem Willen der FDP ein Jahr früher beginnen. Die Forderung ist eine von vielen aus dem Leitantrag mit dem Titel „Kinder, Schule, Zukunft“, den die Liberalen auf ihrem Parteitag am Freitag und am Sonnabend beraten.

Die Schulpflicht in Berlin soll nach dem Willen der FDP ein Jahr früher beginnen. Die Forderung ist eine von vielen aus dem Leitantrag mit dem Titel „Kinder, Schule, Zukunft“, den die Liberalen auf ihrem Parteitag am Freitag und am Sonnabend beraten. Auch Lehrer an Berliner Schulen sollen künftig besser bezahlt werden. Jeder Junglehrer solle 300 Euro mehr bekommen, sagte FDP-Landeschef Markus Löning am gestrigen Mittwoch. So will die FDP private und öffentliche Schulen finanziell gleichgestellt sehen – derzeit bekommen private Schulen weniger Geld vom Staat als öffentliche. Mit der Gleichstellung sollen Privatschulen das Recht verlieren, zusätzliches Schulgeld zu erheben. Die vorschulische Bildung wollen die Liberalen dadurch verbessert sehen, dass die Quote der Migrantenkinder verdoppelt wird, die mit ausreichenden Deutschkenntnissen in die Schule kommen. Derzeit sprächen 25 Prozent der Erstklässler nicht ausreichend Deutsch. Eine „Startklasse“ soll die Vorschule ersetzen. Der Leitantrag soll laut Löning zeigen, dass die FDP ein inhaltliches Angebot über ihre Kernthemen Freiheit und Marktwirtschaft hinaus machen will. Auf dem Landesparteitag sollen die 350 Delegierten auch einen neuen Vorstand wählen. Gegen Löning tritt Fraktionschef Martin Lindner an. Löning nimmt für sich in Anspruch, die Berliner FDP programmatisch erweitert zu haben. Lindner versteht sich als Vertreter des marktliberalen, die bürgerlichen Freiheiten betonenden Kurses. wvb.

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