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Lichtenberg: 49-Jähriger von Straßenbahn getötet

Erneut ein tragischer Unfall mit Todesfolge: Ein Mann hat sich am Donnerstag beim Einsteigen in eine Straßenbahn die Finger eingeklemmt und geriet unter die anfahrende Tram.

Ein 49-jähriger Mann ist am Donnerstag bei einem Unfall mit einer Straßenbahn in Lichtenberg auf besonders tragische Weise ums Leben gekommen. Der Mosambikaner wollte um 12.50 Uhr an der Möllendorffstraße Ecke Frankfurter Allee in die Tram M13 steigen. „Die Bahn hatte bereits abgeklingelt und fuhr an“, sagte BVG-Sprecherin Petra Reetz. Der vermutlich alkoholisierte Mann sei mit den Fingern in der Tür hängengeblieben, teilte die Polizei mit. Auch mehrere Zeugen hätten ihn nicht befreien können. Er soll beim Versuch, die Finger aus der Tür zu ziehen, das Gleichgewicht verloren haben und dabei in den Spalt zwischen Tram und Haltestelle gerutscht sein. Er wurde von der anfahrenden Bahn eingequetscht. Der Mann sei sofort tot gewesen. Er ist der Fünfte in diesem Jahr, der nach einem Unfall mit einer Tram starb. Erst am Dienstag erlag eine 73-jährige Frau in Pankow ihren schweren Kopfverletzungen. Sie war am Vortag von einem Zug der Linie M1 erfasst worden.

Wie es möglich war, dass die Straßenbahn losfahren konnte, obwohl derMann offenbar noch mit einer Hand in der Tür steckte, sollen Experten am Montag untersuchen, teilte die BVG am Abend mit. Eigentlich gebe es für solche Fälle eine Sperre, die ein Abfahren bei nicht geschlossener Tür verhindere. tabu/lvt

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