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Berlin: Linke schreiben Bürgern, um Nein-Stimmen zu holen

SPD und Linkspartei sind die größten Partner im Bündnis der Flugbetriebsgegner. Nachdem die SPD das Casting für die „Models“ der Nein-Plakate übernommen hatte, will die Linke nun mit einem Bürgerbrief von Gregor Gysi und Klaus Lederer für die Schließung werben.

SPD und Linkspartei sind die größten Partner im Bündnis der Flugbetriebsgegner. Nachdem die SPD das Casting für die „Models“ der Nein-Plakate übernommen hatte, will die Linke nun mit einem Bürgerbrief von Gregor Gysi und Klaus Lederer für die Schließung werben. An 300 000 Haushalte soll das vom Bundestags-Fraktionschef und dem Berliner Landesvorsitzenden der Partei verfasste Schreiben verteilt werden.

Unter dem Motto „Alles hat seine Zeit“ wird das aktuelle System der drei Flughäfen zur teilungsbedingten Notlösung erklärt. Von der „schweren Zeit der Blockade“ mit Blick auf Tempelhof ist ebenso die Rede wie von den „guten Diensten“, die der alte Flughafen Schönefeld den Menschen in der DDR geleistet habe. Nun sei es Zeit, sich auf den Großflughafen BBI zu konzentrieren und die Stadt vom umweltschädlichen Verlustbringer in Tempelhof zu entlasten.

Insgesamt haben SPD und Linke sich die Schließungskampagne jeweils rund 100 000 Euro kosten lassen. Die ebenfalls am Bündnis beteiligten Grünen waren etwas sparsamer; andere Organisationen wie der Umweltverband BUND und die Arbeiterwohlfahrt haben eher logistische Unterstützung geleistet.

„Es ist eine Menge Geld ausgegeben worden für die Kampagne“, hieß es gestern leicht bedauernd bei den Linken. „Aber natürlich nicht zu vergleichen mit dem Aufwand der Gegenseite.“ obs

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