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Berlin: Linksbündnis: Liebich will „PDS“ im Namen

Bei einem möglichen Linksbündnis mit der Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) will PDS–Landeschef Stefan Liebich auf den Namenszusatz „PDS“ nicht verzichten. „Die PDS ist ein Markenzeichen, das wir in Berlin nicht zur Disposition stellen“, sagte Liebich am Montag.

Bei einem möglichen Linksbündnis mit der Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) will PDS–Landeschef Stefan Liebich auf den Namenszusatz „PDS“ nicht verzichten. „Die PDS ist ein Markenzeichen, das wir in Berlin nicht zur Disposition stellen“, sagte Liebich am Montag. Demokratischer Sozialist zu sein, sei „kein Makel“. PDSBundeswahlkampfleiter Bodo Ramelow hatte am Sonnabend den Namen „Demokratische Linke – PDS“ für ein Linksbündnis vorgeschlagen. Landesverbände könnten aber auf „Namenszusätze“ verzichten. In der WASG gibt es Vorbehalte, im Bündnis-Namen „PDS“ zu führen. Die Berliner WASG wollte sich zu Liebichs Forderungen nicht äußern und verwies auf Gespräche am Dienstag zwischen PDS- und WASG-Bundesspitze. „Wir verhandeln noch“, sagte Klaus-Dieter Heiser vom Landesvorstand.

Die PDS will ihre Landesliste für die Bundestagswahl erst ab Platz sechs für WASG-Kandidaten öffnen und der WASG nur Direktmandate im Westteil der Stadt anbieten. Heiser sagte, auch darüber werde „auf Bundesebene“ verhandelt. Auf den ersten fünf Plätzen will die PDS Gregor Gysi, Petra Pau, Gesine Lötzsch, Stefan Liebich und Cornelia Reinauer nominieren. Kandidaten der PDS-Landesliste haben allerdings kaum Chancen, in den Bundestag zu ziehen. Deshalb will die PDS, wie berichtet, Direktmandate mit Gregor Gysi, Stefan Liebich, Petra Pau, Gesine Lötzsch und Cornelia Reinauer holen. sib

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