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Luftfahrtmesse Ila: Flugfans setzen zur Landung an

Ab morgen sind Publikumstage auf der Internationalen Luftfahrtmesse in Schönefeld.

Auf die Frage nach den am meisten verkauften Artikeln im Messeshop der Ila musste das Personal nicht lange nachdenken: „Kühle Getränke, Sonnenmilch und vor allem Basecaps“. So verwunderte es kaum, dass viele Fachbesucher für die „Berliner Flughäfen“ Reklame liefen. Bei den morgen beginnenden Publikumstagen dürfte das kaum anders aussehen. Schatten auf der großen Betonpiste in Schönefeld ist Mangelware. Die rund 300 kleinen und großen Fluggeräte stehen in praller Sonne, und auch die täglichen Flugshows mit der Kunstflugstaffel der Patrouille Suisse als Höhepunkt lassen sich nur ohne schützendes Dach beobachten. „Zur Not hilft auch ein Regenschirm“, sagt der Pressesprecher der Messe Berlin, Michael T. Hofer. „Ich selbst habe die Hitze auf dem Gelände am ersten Tag unterschätzt.“

Die meisten Besucher passieren ohnehin schon aufgeheizt die Eingangstore. Am gestrigen Mittwoch waren zwar die anfänglichen Probleme mit den Zubringerbussen gelöst. Dennoch müssen für den Fußweg von den Parkplätzen zu den Bussen, der Fahrt und der Eingangskontrolle gut 15 Minuten eingeplant werden. Stressfreier klappt die Anreise mit dem ab Freitag halbstündlich vom Bahnhof Lichtenberg verkehrenden Sonderzug.

Trotz der warmen Temperaturen nahmen die Besucher, fast alles Männer, selbst halbstündige Wartezeiten vor einer Besichtigung des Riesenairbusses A 380 in Kauf. Etwas schneller war das begehrte Foto vom eigenen Probesitzen im Cockpit eines Eurofighters vom Typ Typhoon zu haben. „Das kommt ganz groß über den Schreibtisch“, strahlte ein Mann aus dem Berliner Umland. In der Begeisterung für die fliegenden technischen Meisterwerke spielten militärische und zivile Aspekte kaum eine Rolle. Von den Ausstellungen, die in den zahlreichen Hallen gezeigt wurde, war die Raumfahrtschau der stärkste Publikumsmagnet. Ins Staunen geriet so mancher Neugierige angesichts der Liste von Alltagsgegenständen, die der Weltraumforschung zu verdanken sind. Die fängt beim Akku-Schrauber an, der ursprünglich für die Säuberung der Raumanzüge von Mondstaub entwickelt worden war, und reicht über den Rauchmelder, die Instantsuppe und den drahtlosen Kopfhörer bis zum Fahrradhelm.

Die Tageskarte kostet 19 Euro, für Schüler und Studenten 12 Euro. Kinder bis sechs Jahre sind frei. Die Ila ist bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Parkplätze sind ausgeschildert. Von den S-Bahnhöfen Altglienicke, Grünau und Schönefeld sowie vom U-Bahnhof Rudow verkehren kostenlose Shuttle-Busse. Alle Informationen unter www.ila-berlin.de

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