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Berlin: Luxus-Reihenhäuser für den Tegeler Hafen

Bauprojekt auf der Insel kostet 35 Millionen Euro

Das jahrzehntelange Ringen um die Zukunft der Insel im Tegeler Hafen sowie des benachbarten Festlandgrundstücks an der Karolinenstraße scheint beendet. Nach Abschluss eines städtebaulichen Vertrages mit dem Bezirk Reinickendorf soll in Kürze der Bauantrag für das 35 Millionen Euro teure Projekt gestellt werden, sagte Investor Volker Wittig.

Wittig hat die Grundstücke bereits im Frühjahr 2006 vom Liegenschaftsfonds erworben. Nach Plänen des Architekten Hans-Joachim Prast sollen auf der Insel bis Ende nächsten Jahres 21 Luxus-Einfamilien-Reihenhäuser mit ökologischer Klimatechnik, großzügigen Fensterflächen und eigenen Bootsanlegern entstehen. Wegen des problematischen Untergrundes muss jedes der Gebäude mit acht bis zu 18 Meter tief reichenden Pfählen gegründet werden.

Die Anlieger-Zufahrt wird über den Alexandersteg erfolgen. In vier Bereichen wird das Ufer der Insel auch zukünftig für Besucher begehbar bleiben. Auf dem Festland ist die „Tegeler 1“ geplant – das fünfeinhalbgeschossige Gebäude eines Pflegeheims. Zwischen dem Pflegeheim und dem Wasser werden ein Wellnesszentrum, drei Hafenhäuser mit Gastronomie, Arztpraxen und Büros sowie eine hölzerne Seeterrasse gebaut. Außerdem wird die Uferfläche hinter der Humboldt-Bibliothek neu begrünt und mit Stadtmöbeln gestaltet.

Für die Nutzung der 1987 zur Internationalen Bauausstellung künstlich angelegten Insel hatte es in der Vergangenheit die verschiedensten Konzepte gegeben. Pläne für ein Spaßbad scheiterten ebenso wie der Bau einer wegen ihrer Größe heftig umstrittenen Seniorenresidenz. Zuletzt hatte ein Berliner Projektentwickler dort mit Investoren aus Hongkong ein Wellnesszentrum für Gäste aus Asien errichten wollen, doch auch dieses Vorhaben ließ sich nicht realisieren. du-

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