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Berlin: Macht Leidenschaften öffentlich

STADTMENSCHEN Dass er Ungar ist, hört man Miklós Königer immer noch an, obwohl der gebürtige Budapester seit 1979 in Berlin lebt. Hier pflegt der Schauspieler seine Leidenschaft: Er sammelt Filmdevotionalien.

STADTMENSCHEN

Dass er Ungar ist, hört man Miklós Königer immer noch an, obwohl der gebürtige Budapester seit 1979 in Berlin lebt. Hier pflegt der Schauspieler seine Leidenschaft: Er sammelt Filmdevotionalien. Jetzt macht der 60Jährige sein Faible zum sechsten Mal publik. Am 26. April eröffnet Kulturprofessor Wilfried Rott um 19 Uhr im Collegium Hungaricum Berlin die filmhistorische Ausstellung „Emigranten“. Sie erinnert an ungarische Künstler, die Deutschland nach 1933 verlassen mussten. Allen voran die Sopranistin Gitta Alpár – als Stimmwunder wurde sie bis 1930 in der Staatsoper gefeiert – und der nicht nur durch seine „Czárdásfürstin“ und „Gräfin Mariza“ berühmte Komponist Emmerich Kálmán. Was dazu bis zum 30. Mai in der Karl-Liebknecht-Straße 9 ausgestellt ist, entstammt dabei nicht nur Königers Sammelwut, sondern der fast noch größeren von Werner Mohr. Wahrscheinlich die größte Filmstar-Postkartensammlung Deutschlands soll der Berliner haben – „miiiindääästäääns hunderttausend“, schwärmte gestern neidlos sein ungarischer Sammler-Konkurrent. hema

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