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Berlin: Märkisches Zentrum: Bummeln in der gläsernen Rotunde

Der Startschuss für die zweite Bauphase des Märkischen Zentrums steht jetzt fest. In diesem Monat sollen die Vorarbeiten auf dem Gelände am Wilhelmruher Damm beginnen, der erste Spatenstich für das neue Einkaufszentrum im März erfolgen.

Der Startschuss für die zweite Bauphase des Märkischen Zentrums steht jetzt fest. In diesem Monat sollen die Vorarbeiten auf dem Gelände am Wilhelmruher Damm beginnen, der erste Spatenstich für das neue Einkaufszentrum im März erfolgen. Nach Plänen des Berliner Architekten Alexander Kolbe entsteht hier im Märkischen Viertel ein terrassenförmig angelegtes Gebäude. Dreigeschossig zum Wilhelmruher Damm, zweigeschossig zum westlich angrenzenden Marktplatz soll das Gebäude mit seinen großzügigen Glasfronten, einer verglasten Rotunde im Mittelpunkt sowie einem Atrium an der Ostseite neue Kundschaft anlocken und das Märkische Viertel beleben.

Investor des Projektes ist das deutsche Tochterunternehmen der britischen Immobiliengesellschaft Hammerson. 1996 übernahm sie, wie damals berichtet, die Mehrheitsanteile an dem in den 60er Jahren entwickelten Zentrum. Rund 70 Millionen Mark wird der Neubau mit 10 000 Quadratmetern Einzelhandelsfläche kosten. Im März 2002 soll im Zentrum eingekauft werden können. Größter Anbieter ist das Textilhaus Wöhrl. Ergänzt wird das Sortiment durch Schuhe- sowie Lederwaren. Zudem will die Hammerson alteingesessene Gewerbetreibende als Mieter für ihre Räumlichkeiten gewinnen.

Und wer nach dem Einkauf noch energiegeladen ist, kann im Fitnesszentrum auf der Brücke über dem Wilhelmsruher Damm Hanteln stemmen. 70 Prozent der Flächen - sie kosten je nach Fläche, Lage und Branche zwischen 30 und 100 Mark pro Quadratmeter - sind bereits vermietet. "Mit weiteren Interessenten stehen wir in Verhandlung", sagte gestern Hammerson-Geschäftsführer Christian Brenneisen.

Bürgermeisterin Marlies Wanjura (CDU) steht dem Konzept positiv gegenüber. "Mit dem Zentrum können wir das Image eines ewig schlafenden Bezirkes ablegen", sagte die Rathauschefin. Sie hofft, das mit dem "Einzug des Großstadtflairs sowie einem Warensortiment über den alltäglichen Gebrauch hinaus auch Nichtreinickendorfer angelockt werden".

Zusammen mit dem Neubau werden an den Ecken des Marktplatzes zudem vier Pavillons errichtet. Die 18 Meter hohen Glaskegel sollen Gastronomie beherbergen. Bereits 1998 hatte die Hammerson in einer ersten Bauphase die Zentralpassage zwischen Wilhelmsruher Damm und Brunnenplatz überdacht sowie weitere Läden angesiedelt.

bks

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