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Berlin: Mann lag zwei Jahre tot in seinem Zimmer Mitbewohner kassierte die Rente – bis zur Zwangsräumung

Zwei Jahre etwa lag der Tote in der Wohnung – und Peter L. lebte mit der Leiche, um die Rente seines Mitbewohners zu kassieren.

Zwei Jahre etwa lag der Tote in der Wohnung – und Peter L. lebte mit der Leiche, um die Rente seines Mitbewohners zu kassieren. Doch das Geld reichte nicht, Peter L. zahlte keine Miete mehr für seine Wohnung in der Gärtnerstraße in Friedrichshain. Die Wohnungsbaugesellschaft ließ räumen – im hintersten Zimmer stießen Möbelpacker auf die verweste Leiche des Frührentners. Klar ist, dass der Mann eines natürlichen Todes starb. Doch die Polizei ermittelt gegen Peter L. wegen Betruges. Der Fall war schon vor sieben Wochen aufgedeckt worden, öffentlich bekannt wurde er aber erst jetzt.

Keiner der Nachbarn war stutzig geworden. Damit es nicht roch, soll Peter L. die Zimmertür mit Kitt und Klebeband abgedichtet haben. Häufig bringt erst Verwesungsgeruch die Nachbarn auf die Idee, dass etwas nicht stimmt. Häufig auch ignorieren sie den Gestank so lange, bis er unerträglich wird. Eines der schlimmsten Beispiele war die mumifizierte Leiche eines Kleinkindes, das zwei Monate verdurstet in einer Wilmersdorfer Wohnung gelegen hatte. Die Mutter hatte ihren zweijährigen Sohn im November 2001 allein gelassen und war nie zurückgekehrt. In den meisten Fällen sind es alte, einsame Menschen, die zuweilen über Jahre hinweg tot in ihrer Wohnung liegen. Die Miete wird automatisch über das Girokonto gezahlt. Und dort geht auch regelmäßig die Rente ein. Ha

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