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Berlin: Marienfelde: Privatzoo muss wohl umziehen

Im Streit um den von der Schließung bedrohten Privattierpark in der Hranitzkystraße in Marienfelde wird nun nach einem Ersatzstandort gesucht. Der Betreiber des "Privaten Museums für Tierkunde" und Vertreter des Bezirksamts werden demnächst ein landeseigenes Grundstück am Nahmitzer Damm besichtigen, das möglicherweise verpachtet werden kann, sagte gestern der Baustadtrat von Tempelhof-Schöneberg, Gerhard Lawrentz (CDU).

Im Streit um den von der Schließung bedrohten Privattierpark in der Hranitzkystraße in Marienfelde wird nun nach einem Ersatzstandort gesucht. Der Betreiber des "Privaten Museums für Tierkunde" und Vertreter des Bezirksamts werden demnächst ein landeseigenes Grundstück am Nahmitzer Damm besichtigen, das möglicherweise verpachtet werden kann, sagte gestern der Baustadtrat von Tempelhof-Schöneberg, Gerhard Lawrentz (CDU). Seinen Angaben zufolge wird der Streichelzoo seit Jahren ohne erforderliche Genehmigungen in einem Wohngebiet betrieben. Nachbarn hatten sich sich über die Besichtigungsgruppen, über Tiergeräusche und Gerüche beschwert. Einen nachträglichen Antrag auf Genehmigung lehnte Lawrentz ab.

Entschieden worden sei "der Gesetzeslage entsprechend", sagte der Baustadtrat. Eine Ausnahme wäre nur möglich, wenn die Nachbarn nichts gegen den privaten Zoo hätten. Für die Einrichtung macht sich eine Bürgerinitiative stark. Sie ist ein beliebtes Ausflugsziel von Kitas und Grundschulen. Die Kinder können in den fachgerecht bewirtschafteten Gehegen unter anderem Schweine, eine Ente, Schafe und Kaninchen bestaunen. Die Bezirksverordnetenversammlung hatte Lawrentz zudem aufgefordert, den Konflikt um den Standort in einem Vermittlungsverfahren zu schlichten. Den Betroffenen sei geschrieben worden. Noch nicht alle hätten geantwortet, es gebe aber schon Absagen. "Damit ist das Verfahren gestorben", sagte Lawrentz.

tob

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