zum Hauptinhalt

Marzahner Familientragödie: Selbstmord wird als Motiv wahrscheinlich

Einen Tag, nachdem in einer Berlin-Marzahner Wohnung vier Tote gefunden wurden, geht die Staatsanwaltschaft nicht mehr von einem Verbrechen aus. Es deute alles auf einen erweiterten Selbstmord hin, so ein Sprecher.

Berlin - Bei den Toten handelt es sich um eine 53-jährige Mutter und ihre zwei erwachsenen Kinder, einen 34 Jahre alten Mann und eine 22 Jahre alte Frau. Der vierte Tote ist vermutlich der Lebensgefährte der Frau, hier läuft nach Angaben der Staatsanwaltschaft aber noch die Identifikation. "Es deutet alles darauf hin, dass sich die Mutter der beiden Kinder und ihr vermutlicher Lebensgefährte entschieden haben, aus dem Leben zu scheiden", sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Michael Grunwald.

Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten die Toten entdeckt, nachdem sie von Mitarbeitern einer Praxis für Physiotherapie verständigt worden waren. Die beiden Kinder hatten dort am Montag einen Termin. Nachdem alle Kontaktversuche der Praxis zu der Familie gescheitert waren, meldeten sich die Physiotherapeuten bei der Feuerwehr.

Die erwachsenen Kinder der Frau waren offenbar behindert. Nach Angaben Grundwalds wurden sie genauso wie ihre Mutter erwürgt. Die Leiche des Mannes sei am Küchentisch in der Wohnung gefunden worden, er wies nach Angaben des Staatsanwalts keine Spuren äußerlicher Gewalt auf. (tso/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false