zum Hauptinhalt
Newcomer Ahmad Al-Dali.

© Photo: Georg Moritz

Meine Woche (77): Reisen

Der Syrer Ahmad Al-Dali, 26,ist seit Mai 2015 in Berlin. Hier erzählt er, wie ihm die Stadt begegnet.

Ahmad, wie war Ihre Woche?

Ziemlich ruhig. Aber am Wochenende fahre ich nach Bamberg. Da eröffnet eine Freundin ihre Kunstausstellung.

Cool, ein Wochenendtrip?
Ja, manchmal brauche ich eine Pause von Berlin und muss raus.

Verreisen Sie denn viel?
Meistens eher um Berlin herum. Wir wollten schon lange einen Ausflug in die Niederlande machen, weil einige unserer Freunde von dort kommen. Aber wegen meines Deutschkurses ist das schwer zu planen. Lustig übrigens: Mein Deutschlehrer ist Niederländer.

Wirklich?
Ja, aber er wohnt schon sehr lange hier.

Wollen Sie noch andere europäische Länder besuchen?
Ich habe viele syrische Freunde, die überall in Europa wohnen. Die will ich natürlich alle besuchen. Ein Freund wohnt in Frankreich, das steht oben auf meiner Liste. Natürlich will ich auch gerne nach Spanien, weil alle sagen, dass es da so schön sein soll. Dänemark. Schweden. Und natürlich London, das war mein Kindheitstraum.

Da haben Sie ja noch einiges vor. Hier machen viele Interrail-Touren durch Europa. Wäre das nicht was für Sie?
Das klingt cool, aber teuer. Vielleicht würde ich eher einfach per Anhalter reisen. Das habe ich mit meiner Freundin Toni schon einmal gemacht, als wir über Weihnachten zu ihrer Familie gefahren sind.

Ihre Schwester und Ihr bester Freund wohnen in Österreich. Wäre das nicht mal wieder einen Besuch wert?
Meine Schwester sagt die ganze Zeit, ich soll wieder vorbeikommen. Aber es ist echt schwer, weil bei mir immer so viel los ist. Ich sollte mir Zeit nehmen, um sie zu besuchen. Und auch zum Reisen. Reisen heißt auf Arabisch übrigens Safar.

Die Fragen stellte Helena Wittlich.

Diese Kolumne ist gedruckt in der Tagesspiegel-Samstagsbeilage Mehr Berlin erschienen. Alle Folgen finden Sie unter diesem Link.

Ahmad Al-Dali

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false