zum Hauptinhalt

Berlin: Merkwürdiges Messgerät als Vorwand benutzt - ein 48-jähriger raubte reihenweise Renter aus

Nach vier Jahren harter Ermittlungsarbeit ist es der Polizei gelungen, einen Trickdieb zu stellen, der seit 1995 fast 120 Taten verübt und dabei rund 600 000 Mark erbeutet hat. Der 48-jährige Täter wurde am Dienstag an der Finowstraße in Prenzlauer Berg festgenommen.

Nach vier Jahren harter Ermittlungsarbeit ist es der Polizei gelungen, einen Trickdieb zu stellen, der seit 1995 fast 120 Taten verübt und dabei rund 600 000 Mark erbeutet hat. Der 48-jährige Täter wurde am Dienstag an der Finowstraße in Prenzlauer Berg festgenommen. Unmittelbar zuvor hatte er einen 69-jährigen Rentner bestohlen.

Der Täter, gegen den Haftbefehl erlassen wurde, hatte sich als Mitarbeiter der Hausverwaltung ausgegeben, der wegen bevorstehender Renovierungen die Wohnungen und Fenster vermessen und die vorhandenen Schäden fotografieren müsse. Das von ihm verwendete elektronische Messgerät sende grelle Blitze aus, die sowohl die Gesundheit als auch Geldscheine beeinträchtigten. So erfuhr der Täter die Geldverstecke seiner Opfer, die er dann während der Vermessung aus dem Zimmer schickte. Auf diese Weise erbeutete der Arbeitslose aus Prenzlauer Berg 65 000 Mark im Februar 1996, 40 000 Mark im September 1997 und im August dieses Jahres 20 000 Mark.

Aber auch als angeblicher Staatsanwalt und ermittelnder Polizeibeamter war der Dieb unterwegs und fand seine Opfer. Wer von dem Täter bestohlen wurde, bisher aber keine Anzeige erstattet hat, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

weso

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false