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Berlin: "Millionen zum Mielennium" - Seit 100 Jahren hilft Miele im Haushalt

Der Name Miele müsste eigentlich ins Nachtgebet jeder Frau eingeschlossen sein - bemüht sich doch das Traditionsunternehmen dieses Namens seit 100 Jahren darum, das zu erleichtern, was unter dem Begriff Hausarbeit nicht mal annähernd den Kern dieser Sisyphosarbeit trifft. "Große Wäsche" nannte man um 1900 die Knochenarbeit, bei der man unter anderen mit einem Holzstab im dampfenden Waschkessel Wäsche bewegen und dann auf dem Waschbrett rubbeln musste.

Der Name Miele müsste eigentlich ins Nachtgebet jeder Frau eingeschlossen sein - bemüht sich doch das Traditionsunternehmen dieses Namens seit 100 Jahren darum, das zu erleichtern, was unter dem Begriff Hausarbeit nicht mal annähernd den Kern dieser Sisyphosarbeit trifft. "Große Wäsche" nannte man um 1900 die Knochenarbeit, bei der man unter anderen mit einem Holzstab im dampfenden Waschkessel Wäsche bewegen und dann auf dem Waschbrett rubbeln musste. Danach mühevolles Spülen, Bleichen, Trocknen, Bügeln, Plätten, Mangeln - alles in allem eine mehrtägige Säuberungsaktion. Bis Rettung durch die 1899 im westfälischen Gütersloh gegründete Firma Miele nahte, die 1900 mit ihrer "Hera" auf den Markt ging - so hieß die erste in Serie gefertigte Holzbottich-Waschmaschine.

Was daraus in den folgenden Jahrzehnten wurde, kann man seit gestern im KaDeWe sehen. Unter dem Motto "Herzlich Willkommen im Mielennium" eröffnete dort der Enkel des Firmengründers, Rudolf Miele, eine Ausstellung zu 100 Jahre Miele - unter anderem mit einem aus 82 Miele-Waschautomaten errichteten Brandenburger Tor. Der Aufwand lohnt sich - die "Mielenniums"-Schau ist bis zum 11. März zu sehen, und bei täglich etwa 80 000 Besuchern im KaDeWe kommen da locker eine Million Menschen zusammen, denen sich der Name Miele im Zusammenhang mit Hightech-Haushaltsgeräten aller Art einprägt - im Jubiläumsjahr hat die Jahresproduktion vier Millionen Geräte überschritten. Und das, obwohl die Produkte besonders langlebig sind. In Moskau seien noch immer die Wäschemangeln im Dienst, die man 1966 dort aufgestellt habe, erzählte der Unternehmer gestern. So lange können die Moskauer schon bei Miele ihre schmutzige Wäsche waschen - in einem Waschsalon, dessen Bezahlung die Russen davon abhängig machten, dass die Deutschen ihren Laden selbst zum Laufen bringen. Miele bot den Moskauern damals an, einen Korb Wäsche für einen Rubel und zwei Kopeken waschen und mangeln zu können. Nach drei Wochen lief der Salon, und 1968 bekam Miele sein Geld.

hema

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