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Berlin: Milzbrand: Möbelhaus nach anonymer Briefdrohung gesperrt

Ein mysteriöser Briefumschlag, den Mitarbeiter gestern Vormittag im Höffner-Parkhaus an der Pankstraße fanden, löste Großalarm bei Polizei und Feuerwehr aus. Trotz der Aufschrift "Wenn Sie diesen Umschlag öffnen, ändert sich Ihr Leben", wurde das Kuvert in der Geschäftsleitung geöffnet und erst dann die Polizei benachrichtigt.

Ein mysteriöser Briefumschlag, den Mitarbeiter gestern Vormittag im Höffner-Parkhaus an der Pankstraße fanden, löste Großalarm bei Polizei und Feuerwehr aus. Trotz der Aufschrift "Wenn Sie diesen Umschlag öffnen, ändert sich Ihr Leben", wurde das Kuvert in der Geschäftsleitung geöffnet und erst dann die Polizei benachrichtigt. Das Möbelhaus wurde gesperrt, fast 600 Mitarbeiter und Kunden durften über Stunden das Gebäude nicht verlassen. Im Umschlag fand sich ein Zellstofftuch. Aufgrund der Ereignisse in den USA untersucht das Robert-Koch-Institut das Tuch nach Krankheitserregern im Hochsicherheitslabor, gab aber bereits am Abend vorerst Entwarnung. Mikroskopische Tests erbrachten keine Hinweise auf eine Kontamination, teilte der Präsident des Robert-Koch-Institutes, Reinhard Kurth, mit. Dennoch seien weitere Untersuchungen eingeleitet worden. Ein endgültiges Ergebnis wird für heute erwartet.

Sechs Höffner-Mitarbeiter kamen mit dem Umschlag und dessen Inhalt in Berührung. Sie wurden nach einer ersten Untersuchung wieder entlassen. Es sei "medizinisch vertretbar", die Personen nach Hause zu schicken, sagte Kurth. Alle, die sich zu diesem Zeitpunkt in dem Möbelhaus aufhielten, erhielten Verhaltensregeln und Hinweise auf mögliche Symptome. Unter der Telefonnummer 90 28 28 28 gibt es zudem Tipps der Gesundheitsverwaltung.

Auch in der Albert-Einstein-Schule in Britz verursachte ein Brief eines unbekannten Absenders große Aufregung. Bereits am Dienstag war der Umschlag bei der Schulleitung eingegangen, der den aufgeklebten Marken zufolge aus Ägypten stammte. Nach Auskunft von Schulleiter Klaus Lehnart enthielt der Brief eine größere Menge postfrischer deutscher Briefmarken und ein Schreiben. In diesem äußerte der angeblich ägyptische Absender die Bitte, ihm für die Marken Bargeld zu schicken, damit dieser sich ein Ticket nach Berlin kaufen könne.

weso

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