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Berlin: Minister wendet Rücktritt ab

Christoffers gelobt vor Basis Besserung in CO2-Streit

Beeskow - Der Aufstand der wütenden Linke-Basis gegen ihren Wirtschaftsminister Ralph Christoffers wegen seines offensiven Eintretens für Kohlendioxid-Endlager in Brandenburg ist vorerst beendet. Landtagfraktionschefin Kerstin Kaiser und Christoffers konnten am Donnerstagabend in Beeskow (Oder-Spree) einen Abberufungsbeschluss zum Landesparteitag im März abwenden, wonach der Minister sich hätte entschuldigen und ansonsten zurücktreten müssen.

Dennoch musste sich Christoffers harte Worte gefallen lassen, weil er vergangene Woche den Plan des Energiekonzerns Vattenfall zur Erkundung der Speicherregion in Beeskow genehmigt hatte, wo bei der Verstromung von Lausitzer Braunkohle anfallendes CO2 mit der CCS-Technologie verpresst werden soll. Landtagsfraktion und Parteispitze hatten den Minister bereits zu Wochenbeginn ins Gebet genommen, der daraufhin Fehler einräumte.

Er habe unterschätzt, dass die Genehmigung mit dem Start zur Erkundung gleichgesetzt werden könnte, sagte Christoffers. Er versprach, die Partei besser zu informieren. Der Minister verteidigte aber erneut seine in der Partei umstrittene Linie, die Technik erproben zu wollen. Die Linke hatte als Opposition 2009 gegen die Endlager Wahlkampf gemacht. axf

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