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Missbrauch: Prozess wegen sexueller Übergriffe auf Urenkelin begonnen

Wegen schweren sexuellen Missbrauchs seiner Urenkelin muss sich seit Dienstag ein 60-jähriger Mann vor dem Berliner Landgericht verantworten.

Berlin - Er ist angeklagt, sich zwischen April 2001 und März 2004 in 360 Fällen an dem anfangs zehnjährigen Mädchen vergangen zu haben. Die Vorfälle sollen sich im Büro und auf dem Dachboden des von dem Mädchen und ihrer Mutter sowie den Urgroßeltern gemeinsam bewohnten Mietshauses im bayerischen Ansbach zugetragen haben.

Der Anklage zufolge wurde das Kind in der Anfangszeit von seinem Urgroßvater zu sexuellen Handlungen genötigt. Später soll es zum Analverkehr und ab Mai 2003 dann regelmäßig zweimal in der Woche zum Geschlechtsverkehr gekommen sein. Der Angeklagte wollte sich zu den Vorwürfen vorerst nicht äußern.

Die Mutter des heute 16-jährigen Mädchens wurde als erste Zeugin gehört. Ihren Angaben nach hatte sich die Tochter erst nach ihrem Umzug nach Berlin im Dezember 2004 offenbart. Zuvor habe sie nichts bemerkt, sagte die Mutter. Das Mädchens sei gern bei den Urgroßeltern gewesen. Der Prozess wird nächsten Mittwoch fortgesetzt. (tso/ddp)

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