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Berlin: Mit Ausblick auf die Pferdeställe Neben Trabrennbahn Karlshorst

sollen 500 Eigenheime entstehen

Neben der Trabrennbahn Karlshorst soll ein Stadtteil mit 500 Baugrundstücken für Reihen, Doppel- und freistehende Einfamilienhäuser entstehen. Das kündigte die bundeseigene TLG-Immobilien GmbH am Montag an. Mit einer Tochtergesellschaft plant sie die Neugestaltung eines 80 Hektar großen Areals, dafür soll auch das weitläufige Gelände der Trabrennbahn, das der TLG gehört, zur Hälfte umgewidmet werden. Die Rennstrecke solle aber vollständig erhalten bleiben, versicherte das Unternehmen.

Schon ist von einem „Dahlem des Ostens“ die Rede, von der Ruhe des Landlebens, vom Wohnen mit dem Pferd. Noch führe man Gespräche mit potenziellen Investoren, die Baufelder erschließen sollten. Mit der Vermarktung sei nicht vor 2005 zu rechnen. Für Berliner Eigenheimbauer stelle dieser Standort eine attraktive Alternative zur Flucht in den Speckgürtel dar, meinte Jürgen Reiter von der TLG. Das Planungsgebiet erstreckt sich zwischen Treskowallee, S-Bahn, der Wuhlheide und ehemaligen russischen Flächen. Es gibt viel Brachland. Mit dem neuen Viertel in aufgelockerter Bauweise wolle man an frühere Zeiten anknüpfen, wo die Gegend vom Pferderennsport und vornehmen Häusern geprägt gewesen sei, hieß es. Die Planungen seien eng mit dem Bezirksamt Lichtenberg entwickelt worden, dort liegt auch der Bebauungsplan-Entwurf aus.

Dieser Entwurf sieht neben dem neuen Wohnviertel und der Umgestaltung von Teilen des Trabrennbahngeländes auch Veränderungen unmittelbar am S-Bahnhof mit dem ehemaligen Kino „Vorwärts“ vor. Dieses etwa ein Hektar große Areal bietet sich nach Ansicht der TLG Immobilien für Einzelhandel und unterschiedliches Gewerbe an. Die so genannte Waldsiedlung zwischen Treskowallee und neuem Wohnpark solle später als eigenständiges Quartier entwickelt werden.C. v. L.

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