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Berlin: Mit offenen Augen

Kinder sind genaue Beobachter ihres Kiezes. Sie wissen, welcher Laden regelmäßig den Besitzer wechselt, kennen den Bäcker und den Pizzamann um die Ecke, die Nachbarn gegenüber und den Obdachlosen vor dem SBahnhof.

Kinder sind genaue Beobachter ihres Kiezes. Sie wissen, welcher Laden regelmäßig den Besitzer wechselt, kennen den Bäcker und den Pizzamann um die Ecke, die Nachbarn gegenüber und den Obdachlosen vor dem SBahnhof. Aus über 400 Zuschriften des Erzählwettbewerbs „Berlin – mein Kiez“ hat eine Jury die 60 schönsten Geschichten ausgesucht und in einem Buch zusammengefasst. Die Autoren sind zwischen zehn und 15 Jahre alt, kommen aus ganz Berlin, und haben das Leben in ihrem Viertel beschrieben, manchmal eine knappe Seite lang, manchmal über mehrere Seiten.

Zum Thema "Berlin - mein Kiez": Dieses Buch online bestellen Herausgekommen ist ein Stadtführer der besonderen Art. Denn die Geschichten erzählen nicht nur von lustigen Abenteuern mit Ratten in der U-Bahn, einem Nachmittag an der Havel oder der nächtlichen Jagd auf einen Kioskdieb. Die Kinder schreiben auch über die weniger schönen Seiten ihres Alltags wie ausländerfeindliche Parolen grölende Hooligans auf der Rückfahrt vom Hertha-Spiel, von Hundekot übersäte Bürgersteige und einsame alte Menschen. Dabei entsteht ein sehr ehrliches, aber auch liebevolles Bild der Stadt. Denn ganz gleich, ob sie aus Wedding, Lichtenberg, Tiergarten oder Köpenick kommen – in einem Punkt sind sich die Autoren immer einig: Im eigenen Kiez ist es am schönsten. cof

— Berlin – mein Kiez: Die schönsten Geschichten aus dem Erzählwettbewerb. Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim, 160 Seiten, 5 Euro.

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