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Mohammed-Karikaturen: Muslime protestieren vor dänischer Botschaft

Rund 100 Muslime haben vor der dänischen Botschaft in Tiergarten friedlich gegen die Mohammed-Karikaturen protestiert. Begleitet wurde die Demonstration von einem starken Polizeiaufgebot von 400 Beamten.

Berlin - Zum zweiten Mal innerhalb von 14 Tagen haben am Samstag Muslime friedlich vor der dänischen Botschaft in Berlin-Tiergarten gegen die Mohammed-Karikaturen protestiert. Nur rund 100 Teilnehmer hielten an der weiträumig abgesperrten Botschaft eine Kundgebung ab. Angekündigt hatten die Veranstalter rund 2000 Demonstranten. Auf Transparenten hieß es unter anderem "Pressefreiheit ja - Pressefrechheit nein" und "Der Islam respektiert alle Religionen".

Der Unmut über die Karikaturen sei bei den Berliner Muslimen immer noch groß, sagte der Anmelder der Demonstration Aly Abdelwahab. Der gebürtige Ägypter lebt nach eigenen Angaben seit 35 Jahren in Berlin. Veranstalter war das Arabische Forum Berlin.

Der Protest wurde von einem starken Polizeiaufgebot begleitet. Vor Beginn der Demonstration wurden die Teilnehmer auf Waffen und Wurfgeschosse durchsucht. Nach Polizeiangaben wurde jedoch nichts beschlagnahmt. Zur Verhinderung von Gewaltaufrufen wurden auch die Losungen auf den Transparenten, die Sprechchöre und Reden von einem Dolmetscher für die Polizei übersetzt.

Bereits am 11. Februar hatten in Berlin mehr als 1200 Muslime gegen die in einer dänischen Zeitung veröffentlichten Mohammed-Karikaturen protestiert. Die Veranstaltung verlief ebenfalls friedlich. (tso/ddp)

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