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Berlin: Mord in Lichtenberg: Fluchtauto gefunden Phantombild des Täters erstellt,

der Blumenhändler erschoss

Weitere Spuren beim Lichtenberger Raubmord: Die Polizei hat nun anhand von Zeugenaussagen ein Phantombild von dem Täter erstellen lassen. Der Mann ist circa 30 bis 35 Jahre alt, 1,80 bis 1,85 Meter groß, sehr schlank mit dunklen Haaren.

Der Räuber hatte am Montagmittag in der unmittelbaren Nähe der Sparkassenfiliale in der BernhardBästlein-Straße den 66-jährigen Blumenhändler Kurt H. mit mehreren Schüssen einer Pistole des Kalibers 6.35 erschossen. Der Blumenhändler war der 49-jährigen Claudia J., Kassiererin eines Blumengroßhandels, zu Hilfe geeilt, auf deren Geldkoffer es der Räuber abgesehen hatte.

Bei dem Handgemenge war die Frau durch ein Projektil am Becken verletzt worden. Außerdem erlitt sie eine Platzwunde, weil der Täter ihr mit der Waffe auf den Kopf geschlagen hatte. Seit gestern ist Claudia J. wieder aus dem Krankenhaus entlassen.

Am späten Dienstagabend hat die Polizei auch den Fluchtwagen des Räubers und seines Komplizen gefunden. Der anthrazit-silberfarbene, stark verschmutzte „Seat Ibiza“ stand in der Marzahner Pekrunstraße. „Zunächst hatten Zeugen noch die auffälligen gelben Nummernschilder mit kyrillischen Buchstaben gesehen“, sagt der Leiter der 6. Mordkommission Konrad Zehnpfenning. „Kurze Zeit später sind die Nummernschilder aber abgeschraubt worden. Wir verfolgen nun, auf wen das Auto zugelassen war und suchen nach Spuren.“ Wegen der auffälligen gelben Nummernschilder mit kyrillischen Buchstaben ermittelt die Mordkommission in Richtung Osteuropa, „wahrscheinlich Bulgarien oder aber auch Bosnien“.

Zudem sucht die Polizei nach dem alufarbenen „Rimowa“-Aktenkoffer, den der Räuber der Blumenhändlerin entrissen hatte. Der Koffer hat zwei Zahlenschlösser und trägt ein Lufthansa-Zeichen.tabu

Hinweise zum Raubüberfall nimmt die 6. Mordkommission unter der Telefonnummer 699 327 161 entgegen.

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