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Berlin: Mutter in Müll-Wohnung war überfordert

Die beiden Kinder, die am Montag in einer vermüllten Wohnung in Neukölln aufgefunden wurden, sollen wieder zu ihrer Mutter zurückkehren. Das sagte Bezirksstadträtin Gabriele Vonnekold (Grüne) gestern.

Die beiden Kinder, die am Montag in einer vermüllten Wohnung in Neukölln aufgefunden wurden, sollen wieder zu ihrer Mutter zurückkehren. Das sagte Bezirksstadträtin Gabriele Vonnekold (Grüne) gestern. Die 39–Jährige sei „keine Rabenmutter“, sie sei nur „mit allem, was Wohnen und Organisieren angeht, überfordert“. Am Freitag hatte sich ein Nachbar beim Jugendamt gemeldet und auf die Zustände hingewiesen. Noch am selben Tag hatte sich die Behörde bei der Mutter gemeldet und einen Haustermin für Montag vereinbart. Als die Mutter am Montag den Zugang zur Wohnung verwehrte, habe man die Polizei geholt, berichtet Vonnekold. Nach Polizeiangaben waren die Räume „vor Müll kaum zu betreten“. Für das Kleinkind war „keine angemessene Schlafstätte vorhanden, das Bett der Tochter war nicht benutzbar“. Die beiden Kinder kamen deshalb in die Obhut des Jugendamts. Die Stadträtin berichtete wiederum, dass die Kinder – ein 15 Jahre altes Mädchen und der eineinhalbjährige Junge – „satt, sauber und ordentlich gekleidet“ gewesen seien. Die Mutter habe 2006 selbst im Amt um Hilfe nachgesucht. Betreut werde die Familie seit knapp zwei Jahren. Verwundert zeigte sich die Stadträtin, dass die Polizei diesen Fall veröffentlicht habe. Das sei kein außergewöhnlicher Einzelfall. Jede Woche hole das Amt die Polizei zu Hilfe. Ha

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