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Berlin: Nach der Entführung eines Säuglings im September wurden die Sicherheitsmaßnahmen verschärft

Zwei Monate nach der Entführung des drei Tage alten Babys Celina aus der Säuglingsstation des Krankenhauses Friedrichshain sind die Sicherheitsmaßnahmen weiter verschärft worden. Dadurch sollen derartige Fälle künftig ausgeschlossen werden, erklärte Gesundheitssenatorin Beate Hübner (CDU) am Freitag.

Zwei Monate nach der Entführung des drei Tage alten Babys Celina aus der Säuglingsstation des Krankenhauses Friedrichshain sind die Sicherheitsmaßnahmen weiter verschärft worden. Dadurch sollen derartige Fälle künftig ausgeschlossen werden, erklärte Gesundheitssenatorin Beate Hübner (CDU) am Freitag.

Zu den zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen gehören ein Türdurchbruch vom Säuglingszimmer zum benachbarten und ständig besetzten Schwesternzimmer sowie der Einbau einer Tür mit Sichtscheibe und alleinigem Zugang zum Babyzimmer durch das Schwesternzimmer. Zusätzlich sei die Flurtür durch Einbau eines Summers gesichert worden. Auch aus heutiger Sicht könne dem Krankenhaus Friedrichshain wegen der Säuglingsentführung kein Vorwurf gemacht werden, betonte die Senatorin. Das Krankenhaus habe alle Sicherheitsvorkehrungen beachtet, die auch für andere Einrichtungen gelten. Eine Entführung wäre in jedem Krankenhaus theoretisch möglich.

Abgeschlossene Stationen gibt es nur in der Psychiatrie und in Kinderkliniken. In den Mutter-Kind-Stationen der Krankenhäuser mit Geburtshilfe-Abteilungen sind die Türen grundsätzlich überall offen, die dortigen Säuglingszimmer werden jedoch geschützt. Meist liegen diese Zimmer direkt neben dem Schwesternzimmer und sind von den Pflegekräften durch Fenster einsehbar. Mütter können ihr Baby dorthin bringen, wenn sie einmal Ruhe brauchen oder zur Untersuchung müssen.

Die drei Tage alte Celina war am 24. September aus dem Kinderzimmer der Frauenklinik des Krankenhauses an der Landsberger Allee mitgenommen. Eine Durchsuchung des gesamten Krankenhausgeländes sowie des nahegelegenen Volksparks Friedrichshain blieb ohne Ergebnis. Das Baby wurde fünf Tage später "wohlbehalten" aufgefunden. Als Entführerin wurde eine 22-jährige ledige Frau auf Grund eines Hinweises von einer Bekannten der jungen Frau festgenommen.

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