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Nach der Wahl: WASG will außerparlamentarische Opposition sein

Die Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) gibt sich trotz des verpassten Wahlziels von fünf Prozent kämpferisch. Nun will sie außerhalb des Parlaments gegen Sozialabbau eintreten.

Berlin - Das Ergebnis sei sehr respektabel, sagte die WASG-Spitzenkandidatin Lucy Redler. Für ihre inhaltlichen Positionen wolle die Partei jetzt mit den 14 Bezirksabgeordneten kämpfen, betonte das Mitglied des Bezirksvorstandes in Lichtenberg-Hohenschönhausen, Sebastian Gerhardt.

"Die erreichten 2,9 Prozent waren am unteren Ende unserer Erwartungen", resümierte Schatzmeister Rouzbeh Taheri das Wahlergebnis. Die WASG habe es nicht geschafft, sich als Alternative zu profilieren. Jedoch zeige das Wahlergebnis, dass die Linkspartei auf dem falschen Kurs sei.

Zusammenarbeit nur bei Kurswechsel

In den nächsten Wochen will die WASG nach eigenen Angaben die für 21. Oktober geplante Gewerkschaftsdemonstration mitorganisieren. "Wir stehen für den Widerstand gegen die aktuelle Kürzungspolitik", erklärte Redler. Den Angaben zufolge will die WASG mit der Linkspartei/PDS zusammenarbeiten, wenn diese zu einem Kurswechsel bereit ist. Auf der derzeit bestehenden Grundlage unsozialer Politik gebe es jedoch keine Kooperation.

Linkspartei und WASG wollen bis Sommer 2007 fusionieren. Der Berliner WASG-Verband wirft der Linkspartei jedoch eine Beteiligung am Sozialabbau in der Hauptstadt vor und war deshalb bei der Wahl gegen den Willen des Bundesvorstands eigenständig angetreten. (tso/ddp)

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