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Nach Eisregen: Fast 70 Unfälle im Berliner Berufsverkehr

Der Winter macht Berlins Autofahrern weiter zu schaffen. Nach flächendeckendem Eisregen krachte es auf Berlins Straßen nach Polizeiangaben allein am Freitagmorgen fast 70 Mal.

Berlin - Der Räumdienst der Berliner Stadtreinigung (BSR) verlängerte in der Nacht die Schichten und war mit knapp 550 Fahrzeugen pausenlos im Einsatz, sagte BSR-Sprecher Bernd Müller. Die Hauptstraßen seien geräumt, "auf den Nebenstraßen kann es aber richtig glatt werden". Entwarnung gibt es auch am Wochenende nicht. Der Wetterdienst Meteomedia kündigte für Sonntag und Montag Temperaturen bis minus 15 Grad an. Auf eine Verschärfung der Lage sei der Räumdienst vorbereitet, sagte Müller.

Nach dem Blick aus dem Fenster ließen viele Berliner ihr Auto am Freitag vorsichtshalber stehen und stiegen auf den öffentlichen Nahverkehr um. Die Berliner S-Bahn verzeichnete einen sprunghaften Anstieg der Passagierzahlen von rund 20 Prozent, berichtete S-Bahn-Sprecher Ingo Priegnitz. Doch auch der Schienenverkehr hatte mit der Witterung zu kämpfen. Um Züge mit vereisten Türen schnell wieder fahrbereit zu bekommen, seien Zugführer im Voraus mit Enteisungsspray ausgestattet worden, sagte Priegnitz. Sowohl bei S-Bahnen als auch im Regionalverkehr der Deutschen Bahn kam es zu leichten Verspätungen. Züge fielen nicht aus.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hatten die Wetterlage nach eigenen Angaben im Griff. Lediglich einige Busse hätten sich bis zu zehn Minuten verspätet, teilte die BVG mit. Auch für die kommenden Tage fühlen sich die Verkehrsbetriebe gerüstet. (tso/dpa)

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