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Berlin: Nach Pisa-Ergebnissen: Runder Tisch gefordert

Seit dem Bekanntwerden der Pisa-Studie wird Eltern nach Ansicht des Arbeitskreises Neue Erziehung (ANE) zu Unrecht eine Mitschuld für das schlechte Abschneiden des deutschen Schulsystems zugewiesen. „Wir wenden uns dagegen, dass Eltern die Defizite an den Schulen ausgleichen sollen“, sagte die ANE-Vorsitzende Heidemarie Arnhold.

Seit dem Bekanntwerden der Pisa-Studie wird Eltern nach Ansicht des Arbeitskreises Neue Erziehung (ANE) zu Unrecht eine Mitschuld für das schlechte Abschneiden des deutschen Schulsystems zugewiesen. „Wir wenden uns dagegen, dass Eltern die Defizite an den Schulen ausgleichen sollen“, sagte die ANE-Vorsitzende Heidemarie Arnhold. Sie könne beispielsweise das lang gehegte Vorurteil, dass Eltern ihre Kinder zu lange vor dem Fernseher sitzen ließen und dadurch für Entwicklungsstörungen verantwortlich seien, nicht bestätigen. Eltern seien heutzutage im Gegenteil viel kompetenter als noch vor einigen Jahren, sagte Arnhold. Sie forderte, jetzt die Diskussion um Pisa nicht auf dem Rücken der Eltern und Kinder auszutragen und für den Wahlkampf zu missbrauchen. Arnhold sprach sich für einen Runden Tisch auf Bundesebene aus, um Lösungen zu finden. Der Arbeitskreis gibt seit 1965 die Elternbriefe mit Ratschlägen für Erziehung und Familie heraus. Inzwischen haben die renommierten Ratgeber bundesweit eine Auflage von 3,4 Millionen. sik

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