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Berlin: Nazi-Sänger tritt in NPD ein

Partei wirbt um Mitglieder in rechtsextremer Szene

Die NPD verstärkt ihre Liaison mit den Neonazis. Michael Regener, ExSänger der braunen Band „Landser“, ist nach Informationen des Tagesspiegels in den Berliner NPD-Verband eingetreten. Sicherheitskreise bestätigten, dass die Partei kürzlich Regener als Mitglied aufgenommen hat. Der Musiker ist in der rechten Szene wegen brutaler Texte populär.

Im Dezember 2003 verurteilte ihn das Kammergericht zu drei Jahren und vier Monaten Haft. Das Gericht bezeichnete „Landser“ als kriminelle Vereinigung und Regener als Rädelsführer. Bei dem für Ende September geplanten NPD-Marsch im Wedding sollte Regener auftreten. Innensenator Ehrhart Körting verbot die Demonstration. Sicherheitsexperten werten den Eintritt Regeners als weiteren Versuch der NPD, nach dem Erfolg bei der Landtagswahl in Sachsen die Mitgliederzahl durch gezielte Werbung bei Neonazis zu erhöhen. Im September hatte die NPD bereits die Szene-Anführer Thomas Wulff, Thorsten Heise und Ralf Tegethoff aufgenommen. Die Partei hat bundesweit 5300 Mitglieder, in Berlin sind es ungefähr 150. Der Berliner Verband befindet sich seit der Trennung von der Brandenburger NPD in einer Krise. fan

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