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Berlin: Neue Tarife: Modalitäten für die neue Struktur noch nicht festgelegt

Erst Mitte März wollen die Verkehrsbetriebe festlegen, wie sie die neue Tarifstruktur umsetzen wollen, die der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) am Mittwoch zum 1. August beschlossen hat.

Erst Mitte März wollen die Verkehrsbetriebe festlegen, wie sie die neue Tarifstruktur umsetzen wollen, die der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) am Mittwoch zum 1. August beschlossen hat. Geregelt werden müssen vor allem die Modalitäten bei den Geschwisterkarten und bei der Berlin-Card.

Geschwisterkarten gibt es bisher in Deutschland nur in Hamburg. Das erste Kind zahlt in Berlin in Zukunft 45 Mark, die Geschwister dann nur noch 30 Mark. In Hamburg muss man beim ersten Antrag einer Monatskarte die Berechtigung durch eine Geburtsurkunde oder durch das Familienbuch nachweisen. Zudem kann eine billigere Geschwisterkarte nur gekauft werden, wenn auch eine "Hauptkarte" erworben wird.

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Auch bei der Berlin-Card, die 69 Mark im Jahr kostet und zu Fahrten zum Ermäßigungstarif berechtigt, ist zunächst ein Gang zu einem Verkaufsschalter erforderlich, da die Karten personengebunden sind. Vor allem die BVG hat hier Probleme, denn sie hat nach Angaben ihrer Sprecherin Barbara Mansfield nur noch 21 Verkaufsschalter auf den U-Bahnhöfen geöffnet. Ansonsten verweist sie auf private Verkaufsstellen.

Da die S-Bahn umgekehrt die Zahl ihrer Schalter auf den Bahnhöfen ständig erhöht, können Fahrgäste sich die Berlin-Card dort problemloser besorgen. Die S-Bahn würde dann aber derzeit auch die Einnahmen behalten, weil sich beide Betriebe noch immer nicht geeinigt haben, wie sie die Einnahmen untereinander aufteilen sollen. Zum ersten Mal seit dem Start des Verbundes wird der VBB vom 19. Februar bis Anfang Juni eine Fahrgastbefragung vornehmen, die Grundlage einer Einnahmeaufteilung sein könnte.

kt

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