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Berlin: Neues Geschäftshaus am Alex

Saturn wird Hauptmieter – Eröffnung in zwei Jahren

Der Alexanderplatz knüpfe „wieder an seine historische Bedeutung als höchstfrequentierter Platz in der Berliner Mitte“ an, prophezeite gestern Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge- Reyer (SPD). Anlass war die Grundsteinlegung für das Geschäftshaus „Die Mitte“ des US-Investors Hines am südöstlichen Teil des Platzes. „Damit wird die letzte Lücke geschlossen“, sagte Junge-Reyer.

Das 100 Millionen Euro teure Gebäude soll im Frühjahr 2009 mit 22 200 Quadratmeter Fläche auf sechs Etagen (inklusive Dachgeschoss) öffnen. Hauptmieter ist Saturn: Der Elektronikmarkt wolle seinen Standort im Flachbau des Hotels „Park Inn“ räumen und in dem Neubau auf einer mehr als doppelt so großen Fläche den „modernsten Flagshipstore“ einrichten, sagte Filialgeschäftsführer Rainer Schemel. Saturn werde alle Räume ab dem 1. Stockwerk belegen. Bis zu 14 weitere Läden ziehen in Erd- und Untergeschoss, Namen wurden wegen laufender Verhandlungen noch nicht genannt. Das Haus werde sich „mit allen Ladengeschäften zum Alexanderplatz hin öffnen“, sagte Franz Karl Wambach von der Hines Immobilien GmbH.

Die Fassade soll Bezug nehmen auf das Alexander- und das Berolinahaus. Der Entwurf stammt vom Düsseldorfer Architektenbüro Rhode Kellermann Wawrowsky. Der ursprünglich geplante Bau eines Hochhauses wurde mangels Mietern zurückgestellt. Allerdings könnte der Turm später noch entstehen – auf einer angrenzenden Freifläche und über einem Teil des jetzigen Neubaus.

Bereits im September wird zwischen Alex und Jannowitzbrücke das Center „Alexa“ mit 180 Läden öffnen. Die dortigen Bauherren verhandeln auch noch mit möglichen Investoren für ein Hochhaus.

Unterdessen modernisiert die Wall AG jetzt die unterirdische Toilette aus den 20er Jahren, die an einem der U-Bahneingänge nahe dem Berolinahaus liegt. Nach Plänen des Büros Iondesign entsteht für 750 000 Euro bis Ende August eine neue Anlage. Als Besonderheit sollen Fotos des nächtlichen Alex die Wände zieren; oben entsteht ein Glaskubus als Eingang. CD

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