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Berlin: Neues Konzept für Omnibusbahnhof startet zur Grünen Woche

Die BVG will die Straßen der Stadt leerer machen. Als neue Betreiberin des Zentralen Omnibusbahnhofes (ZOB) am Messegelände bietet sie den Busfahrern dort an, ihr Fahrzeug für zehn Mark auf einem Betriebshof der BVG abzustellen.

Die BVG will die Straßen der Stadt leerer machen. Als neue Betreiberin des Zentralen Omnibusbahnhofes (ZOB) am Messegelände bietet sie den Busfahrern dort an, ihr Fahrzeug für zehn Mark auf einem Betriebshof der BVG abzustellen. Bisher parken die großen Busse meist mehr oder weniger legal irgendwo am Straßenrand. Den Anfang macht die BVG jetzt bei der Grünen Woche.

Insgesamt erwartet der neue ZOB-Leiter Hans-Otto Kühl während der Grünen Woche etwa 2000 Busse. An Spitzentagen, zu denen vor allem der letzte Messetag gehört, seien es bis zu 350, sagte Kühl gestern. Jährlich fahren 40 000 Busse zum ZOB; für 120 000 reicht der Platz, denn in einer halben Stunde könnten bis zu 60 Busse abgefertigt werden. Vorbei sein soll es unter der neuen Regie der BVG auch mit dem Chaos vor dem Busbahnhof, wo der Stau oft bis zur Autobahn reichte. Die Polizei soll die Busse auf den ZOB lotsen, den die Fahrer dann nach 20 Minuten verlassen müssen. Nur ausnahmsweise könnten sie das Fahrzeug auf einer Sonderfläche abstellen, sagte Kühl. Bei der Abfahrt wird ihnen ein Platz zugeteilt, den die wartenden Fahrgäste über Lautsprecher erfahren. Später soll es optische Anzeigen geben, die BVG will ausrangierte Zugzielschilder der U-Bahn nutzen.

Auf dem Platz soll in Zukunft auch nachts ein ZOB-Mitarbeiter präsent sein. Weitere Verbesserungen will die BVG regelmäßig in einem Beirat aller Betroffenen erörtern, der auf ihre Initiative hin gegründet wird. Dazu gehören längere Öffnungszeiten der Geschäfte und ein besserer Service bei der Toilette der Firma Wall.

kt

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