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Berlin: Neugeborenes in der Charité ausgesetzt

Ein Säugling ist nur wenige Stunden nach seiner Geburt in einer Besuchertoilette des Charité-Klinikums Rudolf Virchow ausgesetzt worden. Wie die Charité am Montagabend mitteilte, wurde das Neugeborene am Sonntagmorgen gegen 8.

Ein Säugling ist nur wenige Stunden nach seiner Geburt in einer Besuchertoilette des Charité-Klinikums Rudolf Virchow ausgesetzt worden. Wie die Charité am Montagabend mitteilte, wurde das Neugeborene am Sonntagmorgen gegen 8.20 Uhr von einer Reinigungskraft im Bereich der Kinderrettungsstelle am Augustenburger Platz in Wedding entdeckt. Das Kind war in eine rosa-weiße Decke mit Schmetterlingsapplikation gewickelt und mit einer türkisfarbenen Strumpfhose und einem rosafarbenen Hemdchen sowie einem rot-weißgestreiften Mützchen bekleidet. Laut Charité-Sprecherin Stefanie Winde war der Säugling leicht unterkühlt, ist aber ansonsten gesund. Das Kind sei voll entwickelt und wahrscheinlich ohne ärztliche Hilfe zu Hause entbunden worden. Das Neugeborene wiegt 3640 Gramm und ist 51 Zentimeter groß. Das Jugendamt wurde benachrichtigt.

Aus Datenschutzgründen wurde nicht mitgeteilt, ob es sich bei dem Säugling um einen kleinen Jungen oder ein Mädchen handelt. Über die Mutter ist nichts bekannt. Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die im Bereich des Klinikums Beobachtungen gemacht haben, die mit dem Ablegen des Kindes in Zusammenhang stehen könnten. Auch wer Angaben über Frauen machen kann, die schwanger waren, jetzt aber kein Kind haben, kann sich unter 4664-912555 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden. sik

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