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Berlin: Neukölln hilft Sri Lanka

84 000 Euro Spenden für Opfer des Tsunami. Jetzt feierte der Bezirk sein Projekt

So bunt ging es im traditionellen Amtssaal der Neuköllner Bezirksverordnetenversammlung schon lange nicht mehr zu: Franziska Süllke, Europabeauftragte und Fluthilfekoordinatorin des Bezirks, hatte sich in einen traditionellen Sari gehüllt. Die srilankische Tänzerin Anjali Dissanayake führte einen „Kandy Dance“ vor, und Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) wurde mal auf andere Themen angesprochen als auf die Zustände an Schulen – es fand schließlich die Abschlussfeier zur Tsunamihilfe statt.

Neukölln hat sich wie kein anderer Bezirk der kommunalen Hilfe für die Opfer des Seebebens angenommen, wie auch Jayantha Palipane, Botschafter der Republik Sri Lankas, vor gefüllten Reihen betonte. Angefangen hatte alles mit einer Privatinitiative der Bezirksverordneten Cordula Klein, die mit einem Sri-Lanker verheiratet ist. Dann engagierte sich auch Buschkowsky, „Mayor of Berlin Borough of Neukölln“, wie es in der englischsprachigen Projektbroschüre heißt, und bat Kitas, Schulen, Firmen und Verwaltungsmitarbeiter um Spenden – 84 000 Euro kamen zusammen. Nach Überwinden allerlei bürokratischer Probleme in Sri Lanka bezogen die Familien 13 Häuser im südsri-lankischen Tangalle, und zwar am 23. März um 10.20 Uhr nach langer Zeremonie – die von den Sternen begünstigte Zeit errechneten buddhistische Mönche. Wer mehr wissen will übers Projekt, kann bis Ende Mai die Fotoschau im Rathaus besichtigen – oder die Internetseiten unter www.berlin.de/ba-neukoelln/verwaltung/eu-beauftragte/tangalle.html. kög

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