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Berlin: Nigerianer darf nun doch in Berlin bleiben Innenverwaltung

gewährt Duldung

Die Innenverwaltung steht dem Familienglück nicht länger im Weg: Der Nigerianer Ola H. darf in Berlin bleiben. Er hat gestern eine Duldung bekommen und das Abschiebegefängnis Köpenick verlassen. Dort war er seit drei Monaten festgehalten worden. „Wir freuen uns riesig“, sagt Kristin Lein, seine deutsche Freundin. In drei Wochen wird sie das gemeinsame Kind zur Welt bringen. Nach der Geburt steht Ola H. ein Aufenthaltsrecht zu, da er die Vaterschaft anerkannt hat. Außerdem wollen die beiden heiraten. „Es geschehen noch Wunder “, sagt Kristin Leins Mutter, die die Beziehung ihrer Tochter zu dem Nigerianer von Anfang an unterstützt hat.

Ola H. war vor einem Jahr mit einem Touristenvisum nach Berlin gekommen. Nachdem es nach drei Monaten abgelaufen war, blieb er – illegal. Als er bei einer zufälligen Razzia in einem Biergarten festgenommen wurden, gab er falsche Personalien an. Die Ausländerbehörde wollte ihn deshalb in seine Heimat abschieben. Der Termin dafür wäre gestern gewesen. In Nigeria hätte er bei der deutschen Botschaft ein Visaverfahren zur Rückkehr beantragen müssen, was sich bis zu einem Jahr hätte hinziehen können. „Ich hätte gar nicht gewusst, wie ich das alleine mit dem Kind schaffen soll“, sagt Kristin Lein. clk

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