Nur noch sechs Standorte in Berlin: BVG schließt zwei Kundenzentren – das ist der Grund

Da waren es nur noch sechs statt acht: Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben zwei ihrer Kundenzentren in Berlin Mitte Dezember geschlossen. Das teilte das Unternehmen auf seiner Webseite mit.

Betroffen sind demnach das Kundenzentrum im U-Bahnhof Hermannplatz in Neukölln und der Standort an der Holzmarktstraße in Mitte. Am Hermannplatz gibt es bereits seit dem 12. Dezember keine persönliche Beratung oder einen Ticket-Verkauf mehr, an der Holzmarktstraße ist damit am 18. Dezember Schluss.

Beide Standorte seien nicht mehr rentabel. „Die Nachfrage an beiden Standorten lag zuletzt deutlich unter dem Niveau anderer Kundenzentren“, teilte die BVG mit. Das Unternehmen wolle seine Kapazitäten nun bündeln: Die Mitarbeitenden der geschlossenen Kundenzentren würden die verbleibenden „sechs bestens erreichbaren Kundenzentren in allen Teilen der Stadt“ unterstützen, „an denen immer mehr Fahrgäste persönliche Beratung nutzen“. So wolle das Unternehmen sein „Angebot gezielt stärken“.

Sechs BVG-Kundenzentren bleiben

Damit stehen BVG-Kunden noch die sechs Servicezentren am U-Bahnhof Alexanderplatz, U-Bahnhof Zoologischer Garten (Bahnsteig U2 Richtung Pankow), U-Bahnhof Rathaus Steglitz, U-Bahnhof Rathaus Spandau, Marzahn (Marzahner Promenade, S-Bahnhof Marzahn) und Köpenick (Elcknerplatz, gegenüber S-Bahnhof Köpenick) zur Verfügung.

„Durch die personelle Verstärkung an diesen Standorten schaffen wir mehr Beratungskapazitäten, kurze Wege und verlässliche Öffnungszeiten – montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr, zusätzlich samstags an den Kundenzentren Alexanderplatz, Rathaus Steglitz, Zoologischer Garten und Spandau“, heißt es von der BVG.

Im September 2024 hatte die BVG bereits ihr Kundenzentrum in Alt-Tegel geschlossen. Grund dafür war ein auslaufender Mietvertrag, hieß es damals von dem Unternehmen. Zudem würden immer mehr Kund*innen die digitalen Angebote der BVG nutzen: „Der Besuch und der Bedarf an persönlicher Beratung waren daher zuletzt an diesem Standort stark rückläufig“, schrieb die BVG damals zur Schließung in Reinickendorf.