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Berlin: Oberstudiendirektoren verweisen auf Verantwortung gegenüber Schülern

Berlins Lehrer können nicht den Unterrichtsausfall beklagen, aber zugleich durch einen Streik selbst Fehlstunden verursachen: Diese Ansicht vertrat gestern die Landesvereinigung der Oberstudiendirektoren. In einer Presseerklärung sprachen sich ihre Mitglieder strikt gegen Lehrerstreiks oder "streikähnliche Maßnahmen" aus, wie sie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vorbereitet.

Berlins Lehrer können nicht den Unterrichtsausfall beklagen, aber zugleich durch einen Streik selbst Fehlstunden verursachen: Diese Ansicht vertrat gestern die Landesvereinigung der Oberstudiendirektoren. In einer Presseerklärung sprachen sich ihre Mitglieder strikt gegen Lehrerstreiks oder "streikähnliche Maßnahmen" aus, wie sie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vorbereitet. Wie berichtet, wollen die GEW-Mitglieder auf diese Weise gegen die vom Senat beschlossene Mehrarbeit für Lehrer protestieren. Sie sollen vom kommenden Schuljahr an eine Stunde länger unterrichten.

Die Oberstudiendirektoren zeigten gestern zwar "großes Verständnis für den Unmut und die Verärgerung" unter den Berliner Pädagogen, lehnten aber zugleich einen Lehrerstreik mit dem Hinweis auf ihre Verantwortung gegenüber den Schülern ab. Außerdem sei ein Streik von Beamten rechtswidrig, heißt es in der Erklärung. "Lehrer sollten nicht vor den Augen ihrer Schüler Rechtsbruch begehen", schreibt die Vereinigung.

cs

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