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Orden nach Todesschuss an Berliner Grenzübergang: Arzt sagt im Prozess gegen Ex-Stasi-Offizier aus
Vor 50 Jahren wurde ein Stasi-Offizier belobigt – weil er einen „Angriff“ auf die DDR-Grenze „mutig und entschlossen“ verhindert habe. Ein Orden für den tödlichen Schuss? Ein Zeuge sieht keinen Zusammenhang.
Von Kerstin Gehrke
Zwölf Stasi-Mitarbeiter erhielten kurz nach dem tödlichen Schuss auf Czesław Kukuczka am DDR-Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße einen Orden – auf höchsten Stasi-Befehl. Manfred N., der 50 Jahre später wegen Mordes an dem polnischen Feuerwehrmann vor dem Berliner Landgericht steht, ist laut Akten einer der Belobigten. Weitere Männer, die damals einen Orden erhielten, werden nun im Prozess befragt.
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