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Palast der Republik: Abriss wird teurer und dauert länger

Der Abriss des Palastes der Republik verzögert sich möglicherweise bis zu einem Jahr und wird deutlich teurer als geplant. Grund dafür sind die Asbestfunde vor einigen Wochen.

Berlin - Die Sicherheitsvorkehrungen bei Arbeitsabläufen hätten wegen der Asbestfunde verschärft werden müssen, berichtet die "Berliner Zeitung". Dadurch seien die Arbeiten bereits jetzt drei Monate in Verzug, sagte die Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Manuela Damianakis, dem Blatt. Außerdem seien Mehrkosten von 1,3 Millionen Euro entstanden.

Wie lange sich die Arbeiten insgesamt verzögern und welche zusätzlichen Kosten entstehen, sei noch unklar. "Wir können nicht ausschließen, dass es bis zu einem Jahr länger dauert", sagte die Behördensprecherin. Nach der bisherigen Planung sollte der Palast der Republik für zwölf Millionen Euro bis April 2007 abgerissen werden.

Der Asbest war bei Abbrucharbeiten versteckt in Fugen der Geschossdeckenplatten an den Stahlträgern gefunden worden. Das krebserregende Material muss dem Bericht zufolge von Arbeitern in Schutzanzügen zunächst fein säuberlich zersägt, dann vorsichtig angehoben und schließlich mit Hilfe eines Spezialstaubsaugers zusammen mit den Stahlträgern gereinigt werden. (tso/ddp)

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