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Berlin: Pamukkale-Streit geht weiter

Gericht will Gutachten zu Schadenshöhe am Brunnen

Die Hoffnungen auf eine baldige Wiederinbetriebnahme des Kreuzberger Pamukkale-Brunnens sind erneut zerstoben. Der Bezirk und der Schöpfer des monumentalen Brunnens im Görlitzer Park, Bildhauer Wigand Witting, konnten sich auch in den vergangenen Wochen nicht über das Ausmaß der Schäden einigen, die schon kurz nach der Eröffnung des Brunnens vor neun Jahren an dessen Steinen aufgetreten waren. Daraufhin hat das Berliner Kammergericht vor zwei Tagen ein weiteres Gutachten verlangt, das diese strittige Frage klären und damit die Höhe des Schadensersatzes festlegen soll. Den Gutachter will das Gericht „schnellstmöglich“ beauftragen. Die Expertise werde aber frühestens Anfang kommenden Jahres fertig sein, heißt es.

Anfang Mai hatte das Kammergericht im schier endlosen Rechtsstreit um die Schadensersatzfrage bereits verkündet, dass Bildhauer Witting für die vom Frost zerstörten Brunnenbecken aufkommen müsse, weil er zu poröse Steine ausgewählt habe. Diese hätten Nässe aufgesogen und seien regelrecht gesprengt worden. Die Schuldfrage war damit geklärt.

Über den Umfang des Schadens und finanziellen Ersatzes sollten sich die beiden Parteien aber besser außergerichtlich einigen, empfahlen die Richter. Der Bezirk hatte bisher rund eine Million Euro Schadensersatz gefordert. Doch zwei Ortstermine brachten kein Ergebnis. Deshalb kam der Streit nun erneut vor Gericht und soll nun durch ein weiteres Gutachten beendet werden. cs

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